Vertreterfraktion in Niedersachsen vor Belastungsprobe

HANNOVER (cben). Die Reformfraktion "KV neu gestalten" in der Vertreterversammlung der KV Niedersachsen verliert einen ihrer Köpfe: Dr. Konrad Grabenschröer verlässt die Fraktion. Das bestätigte Grabenschröer auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".

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Der Hausarzt aus Neuenkirchen bei Osnabrück ist auch Mitglied des Hauptausschusses und einer der Wortführer von "KV neu gestalten". Bröckelt nun die ganze Fraktion, die in der letzten Wahl die Gewichte in der VV verschoben und dem Hausärzteverband einige Mandate gekostet hat?

Grabenschröer hatte seinen Rückzug seinen Kollegen per E-Mail mitgeteilt. Über die Bestätigung seines Ausscheidens hinaus wollte Grabenschröer zu den Gründen für seinen Schritt der "Ärzte Zeitung" nichts sagen.

Dem Vernehmen nach ging der Entscheidung eine Auseinandersetzung über den Umgang mit den jüngsten Regressen in Niedersachsen voraus.

"Fraktion fällt nicht auseinander"

Vermutlich kommen auf die Vertragsärzte in Niedersachsen Richtgrößenprüfungen und Regresse bei den Heil- und Hilfsmitteln für das Jahr 2011 zu, und die KV will die Vertragsärzte zum Sparen auffordern.

Ein Vorgang, der Grabenschröer möglicherweise sauer aufgestoßen ist. Angetreten war die neue Fraktion "KV neu gestalten" aus Haus- und Fachärzten mit der Absicht, KV-Politik stärker basisorientiert zu machen.

Vertreter der Fraktion gaben sich indessen entspannt. "Die Fraktion fällt nicht auseinander", sagte etwa Dr. Hermann-Jens Besuden, Allgemeinmediziner aus Leer.

"Wir sind zwar sehr heterogen, aber ebenso stabil, wie am Anfang," sagte Dr. Axel Brunngraber von "KV Neu gestalten".

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