OTC-Markt

Vitamine und Mineralstoffe voll im Trend

Die Deutschen nehmen immer mehr Nahrungsergänzungsmittel zu sich, so eine Analyse.

Veröffentlicht:

BERLIN. Der deutsche Markt für Nahrungsergänzungsmittel (NME) brummt. Insgesamt wurden in Deutschland zwischen April 2017 und März des laufenden Jahres 225 Millionen NEM-Packungen verkauft – 12 Millionen Packungen mehr als im Vorjahreszeitraum.

In Umsatzzahlen ausgedrückt: Der Umsatz ist von 1,31 Milliarden Euro (2017) auf 1,44 Milliarden Euro (2018) gestiegen, wie eine Marktanalyse von Insight Health im Auftrag des Arbeitskreises Nahrungsergänzungsmittel des Bunds für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) ergibt.

Die Klassiker unter den Nahrungsergänzungsmitteln sind laut BLL Vitamine und Mineralstoffe, die zwei Drittel des gesamten NEM-Markts ausmachen. Dabei seien NEM mit Vitamin C innerhalb des Segments der Vitaminprodukte führend, gefolgt von Multivitaminen (mit oder ohne Mineralien), Vitamin B12, Vitamin A und D (rein oder als Kombipräparat) sowie Vitamin-B-Präparaten.

Positives Wachstum zeigen aber insbesondere kleinere Produktsegmente wie Vitamin A und D sowie B-Vitamine.

Magnesium sehr beliebt

Bei den Mineralstoffen sei – trotz eines leichten Rückgangs – Magnesium mit Abstand am beliebtesten, gefolgt von Calcium, sonstigen Mineralstoffpräparaten, Präparaten, die den Säure-Basenhaushalt regulieren, Zink und Kalium. Im Aufwind seien hier vor allem Zink und Kalium.

Der NEM-Markt ist, so der BLL, stark fragmentiert. Die Top-20-Hersteller stünden für gerade einmal 51 Prozent des Umsatzes und nur knapp 38 Prozent des Absatzes.

„Die vergleichsweise hohe Anzahl an Anbietern von Nahrungsergänzungsmitteln bedingt einen starken Wettbewerb, der wiederum die Kreativität und Innovationsbereitschaft der Hersteller fordert.

Dadurch können die Anwender aus einer breiten Produktpalette das für sie passende Produkt aussuchen“, erläutert Antje Preußker aus der wissenschaftlichen Leitung beim BLL, die den Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel betreut, die Marktsituation. (maw)

Mehr zum Thema

Analyse der Bundesagentur für Arbeit

Engpass-Berufe: Lage bei MFA schlechter, in der Pflege desaströs

Das könnte Sie auch interessieren
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel: Von Paragrafen und wie sie gelesen werden können

Beratung für sozial Benachteiligte

Gesundheitskioske: Auch Apotheker beteiligen