Pandemie-Auswirkungen

WHO Europa: Psychische Gesundheitsversorgung reformieren

Die Corona-Pandemie hat viel Schaden in der Psyche der Menschen angerichtet, betont die WHO Europa – und regt an, die psychische Gesundheitsversorgung zu überdenken und zu reformieren.

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Von den Langzeitfolgen der Pandemie, sei jeder betroffen, weist das Europa-Büro der WHO hin.

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Kopenhagen. Das Europa-Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist auf die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie für die geistige Gesundheit der Menschen hin.

Es seien nicht nur die Infektionen und die Angst vor einer solchen Ansteckung, die auf die Psyche schlagen könnten, teilte das WHO-Regionalbüro Europa am Donnerstag mit. Auch von den psychologischen Effekten von Lockdowns und Selbstisolation, aber auch den Folgen von Arbeitslosigkeit, finanziellen Sorgen, sozialer Ausgrenzung und anderem sei jeder auf die eine oder andere Weise betroffen.

„Die Menschen in der europäischen Region brechen buchstäblich unter der Belastung von COVID-19 und seinen Folgen zusammen“, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge.

Grundlegende Menschenrechte

Die Auswirkungen der Corona-Krise hätten hinsichtlich der geistigen Gesundheit und dem Wohlbefinden der Menschen enormen Tribut gefordert.

Gleichzeitig biete die Pandemie Ländern eine Gelegenheit, ihre psychische Gesundheitsversorgung zu überdenken und zu reformieren.

„Das ist eine Gelegenheit, bei der es sich kein Land leisten kann, sie zu verschwenden, wenn wir besser und stärker wieder aufbauen wollen“, so Kluge. Psychische Gesundheit und Wohlbefinden sollten als grundlegende Menschenrechte betrachtet werden. (dpa)

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