Malaria: WHO braucht mehr Geld

WHO braucht mehr Geld für Malaria-Schutz

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GENF. Weltweit fallen der Malaria nach WHO-Angaben jährlich noch weit mehr als 600.000 Menschen zum Opfer, die meisten von ihnen sind Kleinkinder.

Die von Mücken übertragene Krankheit könne mit genügend Geld überwunden werden, hat WHO-Direktorin Margaret Chan zur Veröffentlichung des Welt-Malaria-Berichts 2012 betont.

Die WHO schätzt, dass bis 2020 jährlich 3,9 Milliarden Euro ausgegeben werden müssten, um Vorbeugung sowie Behandlung für alle Menschen in den rund 100 von Malaria heimgesuchten Ländern zu ermöglichen.

"Viele Länder haben die Finanzierung der Malaria-Bekämpfung aus eigenen Mitteln erhöht, dennoch stagnierten 2011 die zur Verfügung stehenden Mittel bei 2,3 Milliarden Dollar", erklärte die WHO und weist darauf hin, dass dank einer erheblichen Aufstockung der Finanzmittel im zurückliegenden Jahrzehnt etwa 1,1 Millionen Menschen vor dem Tod durch Malaria bewahrt werden konnten.

Im Jahr 2000 hätten für den Kampf gegen die Tropenkrankheit weltweit nicht einmal 100 Millionen Dollar zur Verfügung gestanden. Im Durchschnitt der letzten Jahre verzeichnen die Experten aber praktisch eine Stagnation auf einem zwar hohen, aber aus ihrer Sicht bei weitem nicht ausreichenden Niveau.

Es gelte, den Aufschwung der Jahre nach 2000 fortzusetzen. "Wir müssen das maximal Mögliche tun, um einen Wiederanstieg (der Infektionen) zu verhindern", forderte Ellen Johnson Sirleaf, die Präsidentin des westafrikanischen Landes Liberia und Vorsitzende der African Leaders Malaria Alliance. (dpa)

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