Pflegekongress

Wie kommt die Pflege durch die Coronakrise?

Viele Probleme, aber durchaus auch positive Impulse: Die Pflege steht in Zeiten der Coronavirus-Pandemie vor großen Herausforderungen. Beim 18. Gesundheitspflege-Kongress von Springer Pflege geht es um Handlungsoptionen.

Veröffentlicht:

Hamburg. Wie sind die Krankenhäuser, wie ist die Pflege bisher durch die Corona-Krise gekommen? Um diese Frage wird es bei der Eröffnung des 18. Gesundheitspflege-Kongresses am 13. Oktober gehen.

„Die Kliniken haben in kürzester Zeit gelernt, mit der Pandemie umzugehen“, betont Joachim Prölß, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE).

Positiver Effekt des Krisenmanagements: „Die berufsübergreifende Zusammenarbeit ist durch die Corona-Krise deutlich gestärkt worden, nicht nur zwischen Ärzten und Pflegefachkräften, sondern auch zum Beispiel mit Reinigungskräften und medizinisch-technischen Assistenten im Labor.“

Kongress von Springer Pflege

Der Kongress von Springer Pflege findet alljährlich in Hamburg statt und dauert normalerweise zwei Tage. Dieses Jahr ist er bundesweit zugänglich und erstreckt sich über drei Wochen: vom 13. Oktober bis zum 3. November – bestehend aus acht Live-Webinaren.

Pflegedirektor Joachim Prölß wird zusammen mit anderen Pflegemanagern und Pflegewissenschaftlerinnen im Eröffnungswebinar über positive Impulse, aber auch Schwierigkeiten der Pandemie-Zeit diskutieren.

Dass die Krise für die Pflege eine lehrreiche Zeit ist, bestätigt auch die COVID-19- Pflege-Studie, die bei der Kongresseröffnung vorgestellt wird: „Pflegefachkräfte waren vor allem auf den Intensivstationen fachlich extrem gefordert, haben Stationen aufgebaut und andere Pflegekräfte geschult“, berichtet Studienleiterin Uta Gaidys, Professorin für Pflegewissenschaft an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg (HAW).

Die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegefachkräften wird in zwei weiteren Live-Webinaren näher beleuchtet:

  • 20. Oktober , 14-15.30 Uhr : Die Thoraxklinik Heidelberg wird über ihr Beratungskonzept durch Arzt-Pflege-Teams berichten, die sogenannte „Heidelberger Meilenstein-Kommunikation“. Die Tandem-Beratung verbessert bei den Krebspatienten nachweislich die Lebensqualität und führt dazu, dass Palliative Care frühzeitig einbezogen wird.
  • 28. Oktober: Uhr: Was sind die besonderen Herausforderungen der Immunonkologie und welchen Beitrag kann die Pflege dabei leisten? Welche Rolle spielen die Pflegefachkräfte beim Therapie- und Nebenwirkungsmanagement?

Weitere Webinare:

  • 15. Oktober, 15-16.30 Uhr: Wie kann man freiheitsentziehende Maßnahmen verhindern?
  • 21. Oktober, 15-16.30 Uhr: Community Health Nursing und weitere innovative Projekte in Pflegewissenschaft und -lehre an der HAW
  • 22. Oktober, 15-16.30 Uhr: Lernfeldpaten und mehr – Umsetzung der generalistischen Ausbildung am UKE
  • 29. Oktober, 15-16.30 Uhr: Vorbehaltene Tätigkeiten und digitale Dienstplanung – Die Zukunft der Pflege
  • 3. November, 16.30-18.00 Uhr: #PflegeNachCorona, Pflegekammern und Psych4Nurses – Aktuelles aus der Berufspolitik.

Die Anmeldung zu den Live-Webinaren ist online über die Webseite www.gesundheitskongresse.de möglich, wo auch das vollständige Programm und eine Kurzanleitung zur Installation und Bedienung zu finden ist.

Die Teilnahme ist kostenfrei und mit zwei Fortbildungspunkten bei der Registrierung für beruflich Pflegende anerkannt. (an)

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