335 Schließungen bislang in 2023

Zahl der Apotheken sinkt weiter

Mit rund 17.700 Apotheken in Deutschland ist laut Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ein neuer Tiefstand erreicht. Weniger gab es seit 44 Jahren nicht mehr.

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Berlin. Die Zahl der Apotheken in Deutschland geht mit immer rasanterer Geschwindigkeit zurück. Mit 17.733 Apotheken sei am Ende des dritten Quartals 2023 ein neuer Tiefstand erreicht (Ende 2022: 18.068). Darauf weist die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am Mittwoch hin. Weniger Apotheken habe es seit 44 Jahren nicht mehr gegeben (1979: 17.296).

Der Rückgang in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 mit 335 Schließungen ist zudem höher als im Vergleichszeitraum des Jahres 2022 mit 285 Schließungen. Erneut mussten nicht nur Haupt- und Einzelapotheken dichtmachen (minus 308), sondern auch Filialapotheken (minus 27).

„Die Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln ist zwar immer noch gesichert, aber der Rückgang der Apothekenzahl ist besorgniserregend“, sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. „Der wirtschaftliche Druck auf die Apotheken wird immer größer. Durch Lieferengpässe, Personalmangel und eine unzureichende Vergütung ist die Lage der Apotheken extrem angespannt.“ (eb)

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