Personalie

Zentralrats-Präsident Schuster zieht sich aus seiner Praxis zurück

Der niedergelassene Internist und Präsident des Zentralrats der Juden, Dr. Josef Schuster, übergibt nach 32 Jahren seine Praxis an einen Nachfolger.

Veröffentlicht:

Würzburg. Um mehr Zeit für seine Arbeit als Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland zu haben, gibt Dr. Josef Schuster (66) seine Arzt-Praxis in Würzburg auf. „Meine Frau hat ein bisschen gedrängt“, sagte Schuster der „Main-Post“. Mit 66 Jahren könne man sich schließlich aus dem Berufsleben zurückziehen. Schuster ist seit 1988 als Internist niedergelassen.

Vier Tage die Woche hatte der Internist dem Bericht zufolge Sprechstunden in der Würzburger Innenstadt gehalten. Nach mehr als 32 Jahren gehe die Praxis zum 30. Juni an einen Kollegen. Ganz auf die medizinische Arbeit möchte Schuster aber nicht verzichten. Für Notarzt-Dienste in der Region stehe er weiter zur Verfügung, sagte er.

Schuster steht seit 2014 an der Spitze des Zentralrats. Zudem ist er seit kurzem Mitglied des Deutschen Ethikrats. Der Internist zeigte sich im Interview mit der „Ärzte Zeitung“ besorgt über rechte Strömungen auch in der Ärzteschaft. Er nannte dies „unverständlich“, da Ärzte, „die offenbar Ressentiments gegen bestimmte Menschen pflegen, ja eigentlich der Menschlichkeit verpflichtet sind“. (dpa/eb) Hören Sie das Interview auch im Podcast

Lesen sie auch
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Reform des Bereitschaftsdienstes

Neues Fahrdienst-Modell geht in Nordrhein live

Gesundheitspolitischer Wunschzettel

vfa-Chef Han Steutel: „Es lohnt, allen Stakeholdern gut zuzuhören“

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kopfschmerzen

Migräne: Welche Therapie bei älteren Patienten möglich ist

10 Fragen, 10 Antworten

Ausgeschlafen trotz Schichtdienst: Wie das klappen kann

Lesetipps
Stethoskop auf Geldmünzen

© oppoh / stock.adobe.com / Generated by AI

EBM-Abrechnung 2026

Vorhaltepauschale 2.0: Bei 10 Kriterien ist für jeden was dabei

Großer Andrang am Quartalsanfang? Mit der Ersatzbescheinigung könnten sich vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen den Weg in die Praxis sparen.

© Picture-Factory / stock.adobe.com

Neues Verfahren mit Potenzial

Das bringt die elektronische Ersatzbescheinigung den Praxen