hkk zahlt neuen Test für Patientinnen mit Brustkrebs

BREMEN/ HALLE (cben). Mit der hkk zahlt erstmals in Deutschland eine Krankenkasse den sogenannten uPa/PAI-1-Test bei Patientinnen mit Brustkrebs. Die Test-Ergebnisse geben darüber Auskunft, ob die Patientinnen von einer Chemotherapie profitieren würden oder nicht.

Weil mit den bisherigen Verfahren keine exakte Prognose möglich ist, wird den nodal-negativen Patientinnen eine vorbeugende Chemotherapie empfohlen. Sinnvoll sei diese Chemo nur bei weniger als 50 Prozent der nodal-negativen Patientinnen, "da die anderen durch die operative Entfernung des Tumors und die Nachbestrahlung der Brust bereits geheilt sind," erklärte Professor Christoph Thomssen, Direktor der Universitätsklinik Halle.

Die Klinik betreibt eines der Labore, in denen die Tests ausgewertet werden können. Der Test könne bis zu einem Drittel der nodal-negativen Frauen die Chemotherapie ersparen, ohne dass sich das Risiko eines Wiederauftretens der Krankheit erhöht, sagte der Professor.

Im vergangenen Jahr seien mehrere Studien in Europa, den USA und in Asien abgeschlossen worden, die die Wirksamkeit des Tests belegen. Dies sei der Anlass gewesen, die Kosten des Tests jetzt zu erstatten.

"Mit der Übernahme der Kosten von rund 400 Euro für die Aufbereitung und den Versand des Gewebes sowie den Test in einem qualifizierten Fachlabor können nun alle Krankenhäuser den Test ohne wirtschaftliche Einbußen durchführen", sagte hkk-Vorstand Michael Lempe. Die Kasse rechnet im ersten Jahr mit rund 200 hkk-Versicherten Patientinnen, die von dem Test profitieren können.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Geldanlage

Vermögen auf Rezept: Wie sich eine langfristige Finanzplanung auszahlt

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können