vfa: Sparmaßnahmen bedrohen Wettbewerb

BERLIN (sun). Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) hat das Arzneisparpaket der Koalition erneut scharf kritisiert. "Allein der Zwangsrabatt nimmt uns 1,2 Milliarden Euro aus der Tasche", sagte vfa-Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Plischke beim Symposium "Innovative Strategien gegen Volkskrankheiten" in Berlin.

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Wegen der Rahmenbedingungen in Deutschland sei es schwierig, mit den internationalen Marktführern in den Wettbewerb zu treten. Der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium (BMG), Stefan Kapferer, betonte, dass das Paket dennoch notwendig sei: Bei einem zu erwartenden Defizit bei den gesetzlichen Krankenkassen zwischen sechs und 15 Milliarden Euro gebe es dringenden Handlungsbedarf. "Gesundheit wird in Zukunft immer teuerer, wir müssen nun sicherstellen, dass sie dennoch bezahlbar bleibt", so Kapferer. Aus diesem Grund sei es dringend notwendig, Wettbewerb und Transparenz im Gesundheitssystem zufördern.

Ein wichtiges Ziel sei dabei, innovativen Medikamenten weiterhin einen schnellen Markteintritt zu ermöglichen. Zudem strebe man einen Perspektivwechsel an. "Der Gesundheitsmarkt darf nicht nur als Kostenfaktor gesehen werden. Er ist auch ein wichtiger Job- und Innovationsmotor", so Kapferer.

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