60.000 Euro mehr Rohertrag für Apotheken pro Jahr?

Die niederländische Versandapotheke DocMorris verspricht Apothekern in Deutschland bessere Geschäfte, wenn die Offizinen unter ihr Markendach schlüpfen.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

KÖLN. Die Markenpartnerschaft mit dem Arzneimittel-Versender DocMorris kann für Apotheker ein profitables Geschäft sein. "Wenn eine Apotheke zur DocMorris-Apotheke wird, verbessert sich der Rohertrag um bis zu 60 000 Euro im Jahr", sagt Andreas Engleder, Vorsitzender der Geschäftsführung der DocMorris Kooperationen GmbH.

"Diese Zahl ist belastbar", betont Engleder. Der Effekt sei das Ergebnis mehrerer Maßnahmen. Dazu zählten der Zusatzumsatz, die höhere Kundenfrequenz, die Attraktivität der Marke oder die Preis- und Einkaufsstrategie. Sie schlügen sich in unterschiedlichem Ausmaß positiv im Ertrag der Partnerapotheken nieder. "Es gibt wenige Konzepte, die das von sich behaupten können", sagt er. Die Partnerapotheken vertreiben neben dem gängigen Apothekensortiment inzwischen mehr als 20 DocMorris-Eigenmarken.

DocMorris will in diesem Jahr sein europäisches Apothekennetz auf mehr als 300 ausbauen. Zurzeit tragen in Deutschland 160 Apotheken den Namen des niederländischen Unternehmens und 70 im Ausland - in Irland, Schweden und Italien. Hierzulande hält DocMorris an dem Ziel fest, bis zum Jahr 2015 mit 500 Offizinen präsent zu sein.

Die Versandapotheke ist auch im vergangenen Jahr auf Wachstumskurs geblieben. Sie verbuchte einen Umsatz von 280 Millionen Euro, das war eine Steigerung um mehr als zehn Prozent. DocMorris setzt nach wie vor auf strategische Kooperation wie die mit der Drogeriemarktkette Rossmann oder der Klingel-Gruppe. Das Versandhaus Klingel vertreibt unter dem Namen Wellsana Wellness-Artikel und nicht-apothekenpflichtige Gesundheitsprodukte.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte 2026

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!