Amgen kauft Antikörper aus München

MÜNCHEN/THOUSAND OAK (cw). Der US-Biotechriese Amgen übernimmt die Biotechfirma Micromet. Das Management des Münchener Unternehmens hat der Fusion bereits zugestimmt.

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Amgen will für eine Micromet-Aktie elf Dollar zahlen. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe der Transaktion notierte das Papier an der US-Technologiebörse NASDAQ mit 8,28 Dollar. Insgesamt wird sich Amgen nach eigenen Angaben Micromet 1,16 Milliarden Dollar kosten lassen.

Durch die Akquisition erhält Amgen einigen Zuwachs für seine Antikörper-Pipeline. Micromet arbeitet derzeit an mehreren Bi-spezifischen Antikörpern gegen diverse Tumorarten sowie an drei konventionellen Antikörpern gegen Autoimmunerkrankungen und Hautkrebs.

Klinisch fortgeschrittenster Kandidat des 1993 von Wissenschaftlern der Uni München gegründeten Start-ups ist Blinatumomab. Der Bi-spezifische Antikörper richtet sich gegen das CD19-Antigen auf T-Zellen.

Der Kandidat wird derzeit in Phase II gegen akute lymphatische Leukämie und non-Hodgkin's Lymphom getestet.

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