Ohne Überweisung

Anästhesisten stellen Primärzugang klar

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KÖLN. Patienten können direkt zum niedergelassenen Anästhesisten gehen und benötigen dafür keine Überweisung. Das hat der Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA) klargestellt.

Der Verband reagierte damit auf eine Mitteilung der Barmer GEK, dass Überweisungen durch das Ende der Praxisgebühr nicht automatisch überflüssig geworden sind.

Die Kasse hatte darauf hingewiesen, dass für bestimmte Fachgruppen eine Überweisung durch den Hausarzt notwendig sei und nannte als Beispiels Anästhesisten und Radiologen. Das sei falsch, betont BDA-Vizepräsident Elmar Mertens.

Die Anästhesisten zählten nicht zu den Fachgruppen, für die im Bundesmantelvertrag ein Überweisungsvorbehalt festgelegt ist.

"Die Anästhesisten hatten immer schon den Primärzugang, und den wollen wir auch behalten", sagt Mertens der "Ärzte Zeitung". Gerade für die schmerztherapeutische und palliativmedizinischen Versorgung der Patienten sei das sehr wichtig.

Mertens hat sich an die Barmer GEK gewandt und um eine Richtigstellung gebeten. Es sei wichtig, dass die Kasse auch ihre Mitarbeiter informiere, damit die niedergelassenen Anästhesisten in dieser Frage keine Probleme bekommen, sagt er. (iss)

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