Anleger wollen keine geschlossenen Fonds

Das Geschäft mit geschlossenen Fonds ist im letzten Jahr dramatisch eingebrochen. Trotzdem konnten geschlossene Deutschland-Immobilienfonds zulegen.

Von Richard Haimann Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Die Wirtschaftskrise hat den Initiatoren von Beteiligungsmodellen einen dramatischen Absatzeinbruch beschert. Nach Angaben des Verbands Geschlossener Fonds (VGF) konnten die Emissionshäuser 2009 nur noch 5,23 Milliarden Euro Eigenkapital bei Anlegern einsammeln. Das entspricht einem Minus von 37,1 Prozent gegenüber den 8,32 Milliarden Euro im Jahr zuvor. 2007 waren es sogar noch 10,38 Milliarden Euro gewesen.

Besonders stark betroffen waren Anbieter von Schiffsfonds. Sie konnten für ihre Beteiligungsangebote 2009 nur noch 824,1 Millionen Euro einsammeln. Das entspricht einem Rückgang von 67,3 Prozent gegenüber den 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2008.

Anbieter geschlossener Deutschland-Immobilienfonds profitierten hingegen deutlich von dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Anleger. Sie konnten mit 1,1 Milliarden Euro 12,5 Prozent mehr Eigenkapital einwerben als noch 2008. Besonders gefragt waren die neuen Wohnimmobilienfonds, die in Miethäuser investieren.

Der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Erich Romba, sieht auch in diesem Jahr die Immobilienfonds in der Gunst der Anleger vorne. "Schiffsbeteiligungen bleiben dagegen auch 2010 in rauer See." Erst wenn die Weltwirtschaft wieder Tritt fasse, werde die Nachfrage nach diesen Beteiligungsmodellen steigen.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Lesetipps
Frühgeborenes Baby schlafend im Inkubator auf der Intensivstation mit angeschlossenen Überwachungskabeln.

© Toshi Photography / stock.adobe.com

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus