Wiedervereinigung

Apothekendichte inzwischen nahezu gleich auf

Veröffentlicht:

Berlin. 30 Jahre nach dem Mauerfall hat sich die Arzneimittelversorgung durch regionale Apotheken in den neuen und den alten Bundesländern nahezu angeglichen. Das meldet jetzt der Apothekerdachverband ABDA. Unterschiede zwischen West und Ost ließen sich lediglich an der einen oder anderen Stelle hinsichtlich des spezifischen Medikamentengebrauchs feststellen.

Den Verbandszahlen zufolge hat sich seit der Wende die Anzahl öffentlicher Apotheken im Westen konsolidiert, während eine Gründerwelle im Osten für deutlichen Zuwachs gesorgt hat. In den neuen Bundesländern haben demnach die pharmazeutischen Verkaufsbetriebe (Haupt- und Filialapotheken) binnen dreier Dekaden um knapp 60 Prozent zugenommen: von 2465 (in 1990) auf 3871 im vergangenen Jahr.

Im Westen dagegen ist im gleichen Zeitraum die Anzahl der Betriebe von 17 433 auf 15 552 zurückgegangen. Per Saldo gibt es heute mit bundesweit 19 423 öffentlichen Apotheken zwei Prozent weniger als 1990. Das Bild wiederholt sich, was die Apothekendichte betrifft: Je 100 000 Einwohner wiesen die neuen Bundesländer zu Beginn der Berichtsperiode 13 Apotheken auf. Heute sind es 24. Im Westen ist die Apothekendichte von 29 (1990) auf 23 je 100 000 Einwohner (2018) gesunken.

„Drei Jahrzehnte nach friedlicher Revolution und Wiedervereinigung ist die Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln gleichermaßen gut in Ost und West“, kommentiert ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. (cw)

Mehr zum Thema

„Linke Tasche, rechte Tasche“

Labore kritisieren Honorarbeschluss als unfair

Neue Möglichkeiten

So hilfreich können Smart Inhaler bei Asthma oder COPD sein

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen