Spatenstich Ende 2024 geplant

Arbeiten für Unimedizin-Neubau in Göttingen im Zeitplan

Die in die Jahre gekommene Universitätsmedizin in Göttingen soll komplett neu errichtet werden. Viele Vorarbeiten wurden bereits erledigt. Das rund 1,1 Milliarden Euro teure Projekt soll bis 2030 fertiggestellt werden.

Veröffentlicht:

Göttingen. Die Arbeiten für den Neubau der Universitätsmedizin in Göttingen (UMG) liegen laut der Hochschule vollumfänglich im Zeitplan. Ende 2024 soll der Spatenstich erfolgen und unmittelbar danach auch der Baubeginn, sagte eine Sprecherin der Unimedizin. Das rund 1,1 Milliarden Euro teure Projekt soll bis 2030 fertiggestellt werden.

Zunächst sollen Anfang 2024 letzte Arbeiten der Vorplanung erledigt werden. „Mit dieser Vorplanung liegt der genaue Plan aller Ebenen des Neubaus im Maßstab 1:200 vor“, sagte die Sprecherin. Damit könne dann in die Entwurfsplanung eingestiegen werden, bei der eine zeichnerische Darstellung des Gesamtentwurfs im Maßstab 1:100 erstellt wird. Diese Arbeiten sollen vor Jahresfrist erledigt sein. Zudem sollen die Vergaben an die Bauunternehmen vorbereitet werden. Nach dem Spatenstich sind dann zunächst der Aushub der Baugrube und der Rohbau geplant.

Sondervermögen des Landes Niedersachsen

Ende September 2023 wurde bereits ein neuer Planungsansatz beschlossen. Dieser sah unter anderem eine Beschleunigung des Projektes vor, die eine fünf Jahre frühere Fertigstellung ermögliche als ursprünglich geplant. Der Neubau soll nun in zwei Baustufen – statt anfangs drei – errichtet werden. Dazu wurden einzelne Bauvorhaben vorgezogen.

Im ersten Bauabschnitt entstehen ein operatives sowie je ein Herz-, Neuro- und Notfallzentrum mit Platz für 624 Betten, inklusive 204 Intensivpflegebetten, sowie 31 OP-Säle. Die zweite Baustufe sieht ein Eltern-Kind-Zentrum mit 172 Betten, davon 50 Intensivbetten, und sechs OP-Sälen vor. Unter anderem soll das geplante Zentrum für Bildgebende Diagnostik nun statt in der letzten in der ersten Baustufe gebaut werden. Dafür soll in der ersten Baustufe zwischen der OP- und der Ambulanzebene ein zusätzliches Geschoss eingezogen werden. So könnten auch unbeeinflussbare Kostensteigerungen vermieden werden.

Für den Neubau steht ein Sondervermögen des Landes Niedersachsen zur Verfügung, mit dem auch der Neubau der Medizinischen Hochschule Hannover finanziert werden soll. (dpa/lni)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entlassmanagement

Wenn die Klinik Faxe in die Praxis schickt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Systematisches Review und Metaanalyse

Antidepressiva absetzen: Welche Strategie ist am wirksamsten?

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie erkenne ich Schmerzen bei Menschen mit Demenz, Professorin Miriam Kunz?

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt