Marktforschung

Arztvotum zählt für Patienten bei OTC weiter

Ärzte und Apotheker haben immer noch Einfluss bei der Entscheidung von Patienten für OTC-Arznei.

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FRANKFURT/MAIN. Beim Kauf medizinischer Produkte gehen Patienten teilweise ganz anders vor als bisher gedacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatung PwC unter 1000 Bundesbürgern. So zeige die Befragung, dass nur gut die Hälfte der Befragten beim Kauf medizinischer Produkte dem Urteil ihres Arztes "voll und ganz" vertraut. Stattdessen suchten viele nach zusätzlichen Entscheidungshilfen. So gaben laut PwC 32 Prozent der Befragten an, sich stark an Testberichten und Qualitätstests zu orientieren. Weitere 27 Prozent führten Empfehlungen von Familien und Freunden an.

Ähnlich verhalte es sich beim Kauf nicht-verschreibungspflichtiger Produkte in der Apotheke. 25 Prozent der Befragten sagten, sie würden allein auf Basis der Beratung entscheiden, welches Medikament oder medizinische Gerät sie erwerben. Fast genauso viele Bundesbürger (22 Prozent) informieren sich hingegen im Vorfeld, welches Produkt sie kaufen wollen. 46 Prozent der Umfrageteilnehmer meinten, sie informierten sich vorab, würden sich aber zusätzlich vom Apotheker beraten lassen und daraufhin eine Kaufentscheidung treffen.

"Unsere Umfrage zeigt, dass Patienten versuchen, Qualitätsmerkmale von Medikamenten und medizinischen Geräten über indirekte Aspekte abzuleiten. Der Rat von Ärzten und Apothekern spielt dabei zwar eine Rolle, aber eben nicht die einzige", verdeutlicht Michael Burkhart, Leiter Gesundheitswesen & Pharma bei PwC in Deutschland. (maw)

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