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AstraZeneca füllt Krebs-Pipeline auf

Übernahme von Spirogen und Allianz mit ADC Therapeutiks um Antikörper-Wirkstoff-Konjugate zu entwickeln.

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LONDON. AstraZeneca füllt seine Entwicklungspipeline mit weiteren Krebs-Kandidaten auf: Für 200 Millionen Dollar übernimmt der schwedisch-britische Pharmahersteller das private Biotechunternehmen Spirogen. Offizieller Erwerber ist AstraZenecas Biotech-Tochter MedImmune.

MedImmune erwerbe sämtliche Anteile an dem in London ansässigen Start-up, heißt es. Meilensteinabhängig kann sich die Akquise um maximal weitere 240 Millionen Dollar verteuern. Spirogen ist auf die Entwicklung sogenannter Antikörper-Wirkstoff-Konjugate spezialisiert.

Die Kombination eines Antikörpers mit einem Chemotherapeutikum gilt in der Krebsforschung als eine der vielversprechendsten Strategien, Krebszellen gezielter anzugreifen. Mehrere große Unternehmen bearbeiten solche Produkte in klinischen Studien oder haben sie bereits durch die Zulassung gebracht.

Neben der Spirogen-Übernahme hat MedImmune eine Kooperation mit dem ebenfalls auf Antikörper-Wirkstoff-Konjugate spezialisierten schweizer Unternehmen ADC Therapeutics geschlossen. Mehrheitseigener sowohl von Spirogen als auch ADC ist die Private-Equity-Gesellschaft Auven Therapeutics.

Die Zusammenarbeit mit ADC beziehe sich auf zwei Antikörper-Wirkstoff-Projekte, die derzeit im präklinischen Stadium sind. MedImmne beteiligt sich mit 20 Millionen Dollar an ADC. Weitere finanzielle Details dieser Entwicklungsallianz wurden nicht genannt. (cw)

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