Auf Fußdruck Licht! Neue Technik im Home-Care-Bereich

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HAMBURG (di). Professionelle Betreuung und Prävention im häuslichen Umfeld könnte zu einem Wachstumstreiber der Gesundheitswirtschaft werden. Die Technik dafür ist vorhanden - muss aber integriert werden.

Ein vergesslicher Patient denkt beim Aufstehen nicht daran, das Licht im Schlafzimmer einzuschalten. Weil er nichts sehen kann, stolpert er und zieht sich einen Bruch zu. Der stationäre Aufenthalt wäre wohl vermeidbar gewesen, wenn sein Haus schon so eingerichtet gewesen wäre, wie es künftig möglich sein wird - mit einer Rundum-Überwachung, die vom Blutdruckmessen über ein Hausnotrufsystem bis zum automatischen Einschalten des Lichts reicht.

Möglich macht dies ein Sensor im Teppich, der auf Fußdruck funktioniert und für Helligkeit sorgt.

Welche technischen Möglichkeiten für die Betreuung und Prävention im Haus zur Verfügung stehen, schilderte Hans-Peter Bursig vom Fachverband Elektromedizinische Technik auf der Medica Preview in Hamburg. Seine Branche verbindet mit diesen Möglichkeiten die Hoffnung, dass die Technik für den Homecare-Bereich in den kommenden Jahren stark gefragt und sich zu einer Säule der Gesundheitswirtschaft entwickeln wird. Bursig erwartet, dass die Menschen künftig verstärkt auf "Personal Health" setzen und auf ihre individuellen Belange zugeschnittene technische Produkte nachfragen.

Herausforderung bei der technischen Begleitung ist die Integration der verschiedenen Produkte, damit etwa das Hausnotrufsystem nicht durch die Fernbedienung anderer technischer Geräte im Haushalt gestört wird. Fest steht auch, dass die Industrie modulare Lösungen anbieten muss, und nicht nur Komplettlösungen.

Bursig ist zwar davon überzeugt, dass die Kassen von präventiv eingesetzter Technik im Haus profitieren. Er erwartet aber nicht, dass das solidarisch finanzierte System für alle Produkte im Homecare-Bereich aufkommen wird: "Es muss nicht alles GKV sein."

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