Potsdam

Aufnahmestopp für Ernst-von-Bergmann-Klinikum

Das größte Potsdamer Krankenhaus wird wegen einer Häufung von Corona-Infizierten nach Tests für Neuaufnahmen geschlossen.

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Potsdam. Das wichtigste Krankenhaus der Brandenburger Landeshauptstadt Potsdam, das Ernst von Bergmann-Klinikum, muss wegen eines Corona-Ausbruchs die Aufnahme von Patienten einstellen. Einen entsprechenden Aufnahmestopp verfügten die zuständige Amtsärztin Kristina Böhm und der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Mittwoch in Potsdam.

Wie lange der Aufnahmestopp andauern wird, sei noch unklar. Grund für den Aufnahmestopp sei ein erhöhtes Infektionsgeschehen in dem Potsdamer Schwerpunkt-Krankenhaus: Von 530 am Wochenende getesteten Patienten wurden insgesamt 50 Patienten positiv getestet. Ein Großteil der Patienten waren Patienten der Geriatrie. Im Ernst-von-Bergmann-Klinikum sind in den letzten Tagen insgesamt sieben Patienten an Corona verstorben. Derzeit befinden sich elf Corona-Patienten auf der Intensivstation, zehn davon werden beatmet.

Auch Mitarbeiter positiv getestet

Wie die medizinische Geschäftsführerin des Klinikums, Professor Dorothea Fischer, erklärte, seien auch drei von insgesamt 250 Mitarbeitern positiv getestet worden. Bis auf Weiteres werden alle stationären Aufnahmen in der Region Potsdam im Alexianer St.-Joseph-Krankenhaus erfolgen, kündigte Schubert an.

Zudem würden auch die evangelische Oberlinklinik und das Evangelische Zentrum für Altersmedizin Patienten, die sonst im Bergmann-Klinikum behandelt werden, aufnehmen. Auch der zweite Standort des Klinikums im rund 60 Kilometer entfernten Bad Belzig werde in die Ausweichplanung einbezogen. Zur Unterstützung des Klinikums sei auch das Robert Koch-Institut eingeschaltet worden. (lass)

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