Rezept-Bürokratie

Bei Heilmitteln bald nur noch ein Formular statt dreien

Im September vorigen Jahres beschloss der GBA eine überarbeitete Heilmittel-Richtlinie. Die Selbstverwaltung zieht nun nach und vereinfacht die Rezept-Bürokratie – zum 1. Oktober.

Veröffentlicht:

Berlin. Bürokratieabbau bei der Heilmittelverordnung – das hatte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) vor geraumer Zeit bereits versprochen, jetzt meldet sie Vollzug: Mit dem GKV-Spitzenverband habe man sich geeinigt, dass es ab Oktober dieses Jahres nurmehr ein Verordnungsformular für alle Heilmittel geben soll, statt wie bisher drei. Auf dem neuen Muster 13 kann dann jeweils die gewünschte Therapie aus dem Heilmittelkatalog (Physio, Podologie, Ergo-, Ernährungs-, Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie) angekreuzt werden.

Nötig gemacht habe das neue Rezeptformular die überarbeitete Heilmittel-Richtlinie, wonach ab Oktober etliche Angaben „nicht mehr benötigt werden – und somit die entsprechenden Formularfelder entfallen können“, schreibt die KBV. So werde künftig nicht mehr unterschieden zwischen Erst- und Folgeverordnung sowie Verordnung außerhalb des Regelfalls.

Mit dem Wegfall letzterer erübrige sich auch das Genehmigungsverfahren, das einige Kassen fordern sowie eine Begründung auf der Verordnung.

Den Herstellern elektronischer Praxisverwaltungssysteme seien die neuen Software-Anforderungen mitgeteilt worden. Sie hätten nun „ausreichend Zeit“, heißt es, „ihre Produkte anzupassen“. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zentrale EU-Zulassung

EMA-Ausschuss spricht sieben positive Empfehlungen aus

Erweiterte Verordnungsmöglichkeiten

Anwalt: Das sind die rechtlichen Konsequenzen des Statine-Beschlusses

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Skizze eines alternativen Versorgungsmodells

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Interview zu den Empfehlungen

Allgemeinmediziner: „Die 24h-Blutdruckmessung ist nicht besonders praktikabel“

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung