Übernahme

Bayer setzt auf Chinas OTC-Markt

Veröffentlicht:

LEVERKUSEN. Bayer kauft sich in den chinesischen OTC-Markt ein: Mit der privaten Dihon Pharmaceutical Group wurde jetzt ein Übernahmevertrag unterzeichnet.

Dihon produziert und vermarktet laut Bayer sowohl chemisch synthetisierte Produkte als auch pflanzliche Präparate, die Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind.

Das in der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas angesiedelte Unternehmen wurde 1997 als Aktiengesellschaft mit ausländischer Beteiligung gegründet. Es zähle heute zu den führenden OTC-Herstellern in der Volksrepublik. Anwendungsschwerpunkte des Produktportfolios seien Hautentzündungen, Akne, Mundentzündungen, überschießendes Knochenwachstum und Endometriose.

Dihon setzte den Angaben Bayers zufolge 2013 mit 2400 Mitarbeitern rund 123 Millionen Euro um. Außer in China würden Dihon-Präparate auch in Nigeria, Vietnam, Myanmar und Kambodscha vermarktet.

Finanzielle Einzelheiten der Übernahme wurden nicht bekanntgegeben. Der Abschluss der Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2014 erfolgen.

Im Zuge dessen ist offenbar geplant, Synergien mit anderen Phytopharmaka-Linien der Leverkusener zu realisieren: "Wir gehen davon aus, dass sich durch eine Kombination des kürzlich von Steigerwald erworbenen Geschäfts mit der Expertise und dem pflanzlichen TCM-Portfolio von Dihon ein zusätzlicher Nutzen für beide Bereiche erzielen lässt", ließ Dr. Olivier Brandicourt, Vorstandsvorsitzender von Bayer HealthCare, verlauten.

Bayer hatte das mittelständische Familienunternehmen Steigerwald (Iberogast®, Laif®) im Mai vorigen Jahres übernommen. (cw)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte 2026

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!