Bayern

Tests mit Robotern im Umfeld von Schlaganfallpatienten

Der Freistaat Bayern investiert über zwei Millionen Euro in ein Modellprojekt, bei dem Schlaganfallpatienten von der Robotik profitieren sollen.

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Regensburg. Mit mehr als 2,5 Millionen Euro fördert die bayerische Staatsregierung das Modellprojekt „DeinHaus 4.0“ der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg.

Das Forschungsprojekt soll den Einsatz intelligenter Assistenztechnik – sogenannter Telepräsenz-Roboter – zur Unterstützung von Schlaganfallpatienten zu Hause erproben.

Telepräsenz-Roboter sind in der Regel ferngesteuerte Maschinen, die mit bild- und tonfähigen Geräten ausgestattet sind, über die der Nutzer mit entfernten Personen interagieren kann.

Persönliche Unterstützung für zu Hause

„Mein Ziel ist, dass pflegebedürftige Menschen möglichst lange möglichst selbstständig in ihrem vertrauten Wohnumfeld verbleiben können. Der Einsatz moderner Assistenztechnik kann dabei helfen, mehr Sicherheit zu geben und den Alltag zu erleichtern“, sagte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml bei der Übergabe des Förderbescheids für das Modellprojekt „DeinHaus 4.0“ an OTH-Präsident Professor Wolfgang Baier am Donnerstag in Regensburg.

Rund 100 Projektteilnehmer sollen die Möglichkeit erhalten, ein halbes Jahr lang zu Hause ihre persönlichen Unterstützungsmöglichkeiten durch Telepräsenzroboter zu erleben. Die OTH wird dabei unter anderem Akzeptanz und Folgen erforschen, gesundheits- und pflegewissenschaftliche Potenzialstudien erstellen und Datenschutzfragen klären.

Assistenztechnik im Projektfokus

Das „DeinHaus 4.0“-Projekt der OTH Regensburg ist das zweite Projekt der Modell-Reihe, mit der die intelligente Assistenztechnik im Pflegealltag erforscht und für die Bevölkerung erlebbar präsentiert wird.

Das erste „DeinHaus 4.0“-Projekt wird bereits seit Sommer 2018 durch die Technische Hochschule Deggendorf (THD) umgesetzt. (bfe)

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