Kommentar

Bei Prävention ist Kreativität gefragt

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

Die erste Bilanz nach Einführung des Hautkrebs-Screenings auf Kassenkosten zeigt es einmal mehr: Prävention hilft Ärzten wie Patienten. Zum einen ist eine präventive Arbeit beim Hautkrebs für Ärzte befriedigend - weil aller Wahrscheinlichkeit nach mehr Patienten, die an Hautkrebs erkranken, durch die Früherkennung dauerhaft geheilt werden können.

Zum anderen wird Prävention immer noch relativ gut bezahlt. Prävention ist den Kassen einiges wert. Wohin die Reise beim Honorar gehen könnte, zeigt der Hausärztevertrag der AOK in Baden-Württemberg. Ärzte, die bestimmte Impf- oder Vorsorgequoten bei ihren Patienten erreichen, werden mit einem Bonus belohnt.

Doch auch bei der Prävention zahlen die Kassen nicht die optimale Versorgung, sondern nur die aus ihrer Sicht notwendige und wirtschaftliche. Welche Chancen sich für Niedergelassene ergeben, machen zur Euro-Melanoma-Woche die Hautärzte vor. Mit Sonderaktionen stellen sie zusätzliche Angebote als IGeL vor, die Patienten mehr Sicherheit geben können. Bei solchen Aktionen ist Kreativität gefragt: Veranstaltungen wie eine lange Nacht der Hautvorsorge, die jetzt ein Dermatologe organisiert, lassen sich vom Potenzial her auch auf Hausarztpraxen übertragen.

Lesen Sie dazu auch: Die lange Nacht der Hautvorsorge in der Praxis

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Zu hohe Drehzahl: Hochtouriges Fahren überhitzt bekanntlich den Motor und beschleunigt den Reifenabrieb. Genauso kann zu viel L-Thyroxin, speziell bei Älteren, nicht nur Herz und Kreislauf überlasten, sondern auch die Knochen schwächen.

© Michaela Illian

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr