Beipackzettel: Verständlicher als Steuerakten

BERLIN (maw). Beipackzettel von Arzneimitteln gehören für die Menschen in Deutschland zu den verständlichsten Schriftdokumenten.

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Das geht aus der aktuellen, repräsentativen Verständlichkeitsstudie des Meinungsforschungsinstitutes forsa im Auftrag der ERGO Versicherungsgruppe hervor, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

Für die Studie wurden laut ERGO 2600 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Beipackzettel sind für 32 Prozent aller Befragten verständlich.

Mit diesem Prozentwert toppen sie die Lebensmittelverpackungen (26 Prozent) sowie die Steuer- und Versicherungsunterlagen (je fünf Prozent).

Jeder Fünfte überfordert

44 Prozent der Befragten sind bei Beipackzetteln der Ansicht, dass sie nur verstehen kann, wer sich schon mit dem Thema Arznei beschäftigt hat.

Auch hier ist der Wert für Lebensmittelpackungen und Steuerunterlagen mit je 55 Prozent höher, Spitzenreiter sind die Versicherungsunterlagen mit 65 Prozent.

Dass Medikamentenbeipackzettel fast nur Experten verstehen, meinen 22 Prozent der Studienteilnehmer. Bei den Lebensmittelverpackungen sind es hier nur 18 Prozent, bei Steuerunterlagen 35 und bei Versicherungsunterlagen immerhin 28 Prozent.

Die Studie soll laut ERGO dazu beitragen, für Verbraucherbedürfnisse in puncto Verständlichkeit Aufmerksamkeit zu erzielen.

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