Personalisierte Immuntherapie

BioNTech-Gründerin Türeci übernimmt Professur in Mainz

BioNTech-Vorstand Özlem Türeci wird in Zukunft auch am 2019 gegründeten Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie Mainz forschen. Dort wird sie auch mit Wissenschaftlern des DKFZ zusammenarbeiten.

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BioNTech-Gründerin Özlem Türeci, hier beim Richtfest für die neue Biontech „iNeST“-Produktionsstätte, in der einmal mehr als 10.000 Chargen für die individualisierte, RNA-basierte Krebstherapie produziert werden sollen. Mit diesem Thema wird sie sich auch in ihrer neuen Professur in Mainz beschäftigen.

BioNTech-Gründerin Özlem Türeci, hier beim Richtfest für die neue Biontech „iNeST“-Produktionsstätte, in der einmal mehr als 10.000 Chargen für die individualisierte, RNA-basierte Krebstherapie produziert werden sollen. Mit diesem Thema wird sie sich auch in ihrer neuen Professur in Mainz beschäftigen.

© dpa

Mainz. BioNTech-Mitbegründerin Özlem Türeci übernimmt in Mainz eine Professur, die sich vor allem der Entwicklung personalisierter Krebstherapien widmet. Angesiedelt ist diese neue Professur am 2019 gegründeten Helmholtz-Institut für Translationale Onkologie Mainz – dem sogenannten HI-TRON, wie das Deutsche Krebs-Forschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und die Universitätsmedizin Mainz mitteilten.

Im HI-TRON arbeiten DKFZ, Unimedizin und die Johannes Gutenberg-Uni Mainz zusammen, um Immuntherapien zu entwickeln und Biomarker zur Behandlung von Tumoren zu identifizieren.

„Mit meiner Abteilung am HI-TRON wollen wir dazu beitragen, das Immunsystem des Patienten mit personalisierten Ansätzen zu einer starken Waffe gegen den Krebs zu machen“, sagte Türeci der Mitteilung zufolge. „Besonders wichtig ist es mir, dass unsere Ergebnisse schnell bei den Patienten ankommen.“

Türeci ist bei BioNTech medizinischer Vorstand. Die Immunologin und Krebsforscherin ist die Ehefrau von Biontech-Chef Ugur Sahin. Das Mainzer Unternehmen, das mit der Entwicklung seines Corona-Impfstoffs weltbekannt wurde, arbeitet seit Jahren an Immuntherapie-Ansätzen gegen Krebs. Das HI-TRON sitzt in einem Gebäude an der Mainzer Unimedizin, wird aber voraussichtlich 2025 in einen eigenen Labor-Neubau ziehen.

Zunächst hatte es eine Anschubfinanzierung vom Land Rheinland-Pfalz, der Unimedizin und der Uni erhalten. Seit diesem Jahr wird das Institut mit jährlich 5,5 Millionen Euro finanziert. 90 Prozent stemmt der Bund, den Rest das Land. (dpa)

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