Schleswig-Holstein

Blutspende-App soll Spendebereitschaft steigern

Das Uniklinikum Schleswig-Holstein startet zum diesjährigen Weltblutspendertag eine neue App, die Blutspendern detaillierte Informationen rund um ihre Spende liefert.

Veröffentlicht:

Kiel. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) bietet nach eigenen Angaben als erstes Krankenhaus in Deutschland ab 14. Juni eine App an, die Blutspendern neben detaillierten Informationen über ihre Blutwerte auch eine Benachrichtigung schickt, wenn ihre Spende für eine Bluttransfusion genutzt wurde. Das UKSH hofft, damit Blutspenden attraktiver für potenzielle Spender zu machen.

Nach einer Blutspende werden in der App neben der persönlichen Blutgruppe und verschiedenen Blutwerten auch der Hämoglobin-Wert und die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen angezeigt und deren Funktion erklärt. Außerdem informiert die App darüber, ob die eigene Blutgruppe im UKSH derzeit besonders benötigt wird.

Der Prototyp der App war von Studenten der Fachhochschule Kiel beim Healthcare Hackathon 2018 in Kiel entwickelt und mit einem Förderpreis ausgezeichnet worden. Die Gruppe hat sich inzwischen mit dem Startup Tricode selbstständig gemacht. Rund 50 Blutspender haben die App getestet. Ab 14. Juni, dem Weltblutspendetag, kann die App im Google Playstore und im AppStore kostenlos heruntergeladen werden. Um die Daten empfangen zu können, muss bei der Blutspende im UKSH zunächst das Einverständnis dazu gegeben werden.

Nach einer der Welle der Solidarität in der Corona-Pandemie ist die Blutspendebereitschaft wieder deutlich zurückgegangen, wie die Blutspendedienste zum Weltblutspendetag mitteilen. (di)

Mehr zum Thema

Neue Möglichkeiten

So hilfreich können Smart Inhaler bei Asthma oder COPD sein

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Tag der Privatmedizin 2023

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Verschiedene Gesichter

© Robert Kneschke / stock.adobe.com / generated with AI

Seltene Erkrankungen

GestaltMatcher – Per Gesichtsanalyse zur Orphan Disease-Diagnose

Künstliche Intelligenz gilt auch in der Medizin als Schlüsseltechnologie, mit deren Hilfe zum Beispiel onkologische Erkrankungen stärker personalisiert adressiert werden könnten.

© Kanisorn / stock.adobe.com

EFI-Jahresgutachten 2024 übergeben

KI: Harter Wettbewerb auch in der Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen