Pharma-Prognose

COVID gibt Impfstoffgeschäft Rückenwind

SARS-CoV-2 wird die Welt noch länger in Atem halten – auch den globalen pharmazeutischen Markt.

Veröffentlicht:

Frankfurt/Main. Impfstoffe gegen COVID-19 werden das globale Wachstum im pharmazeutischen Teilmarkt der Impfstoffe mittelfristig massiv beschleunigen. Das prognostiziert das Beratungsunternehmen Iqvia. In einem aktuellen Report heißt es, der globale Arzneimittelumsatz werde mit jährlichen Zuwachsraten zwischen voraussichtlich 3,0 und 6,0 Prozent von heute 1,3 Billionen Dollar (in 2020) bis 2025 auf 1,6 Billionen Dollar zu „Rechnungspreisen“ zulegen; damit ist eine statistische Größe gemeint, die je nach Datenverfügbarkeit sowohl Herstellerabgabepreise als auch Kostenträger- und Endverbraucherpreise umfasst.

Mit 9,0 bis 12 Prozent Zuwachs pro anno bleibt die Onkologie unangefochten das mit Abstand umsatzstärkste Therapiegebiet, in dem die Hersteller 2025 etwa 273 Milliarden Dollar erwirtschaften werden. Getrieben wird das Ausgabenwachstum in diesem Segment nicht zuletzt von Neueinführungen. Iqvia zufolge könnten in den kommenden fünf Jahren weltweit um die 100 neue Krebstherapien zugelassen werden. Zweitgrößter Pharma-Teilmarkt bleiben mittelfristig Arzneimittel gegen Autoimmunerkrankungen mit gleichfalls 9,0 bis 12 Prozent jährlichen Wachstums auf 175 Milliarden Dollar globalen Produktumsatz in 2025. Dahinter auf Platz drei Antidiabetika, die in vier Jahren auf voraussichtlich 148 Milliarden Dollar Marktumsatz kommen, bei einem jährlichen Ausgabenplus zwischen 4,0 und 7,0 Prozent. Was, wie es heißt, gegenüber früheren Jahren allerdings eine Verlangsamung des Wachstums darstelle.

Impfstoffe einschließlich Vakzinen gegen COVID-19 rangieren in der Prognose auf Platz neun der mittelfristig größten Teilmärkte: Bei jährlichen Zuwächsen zwischen 12 und 15 Prozent wird am Ende des Prognosezeitraums mit Herstellereinnahmen von weltweit rund 46 Milliarden Dollar gerechnet. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zusammenspiel von HTA und Zulassung

Koexistenz von EU-HTA und AMNOG-Verfahren: die Perspektive der KBV

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

© Alnylam

Pionier der RNAi-Technologie

Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Alnylam Germany GmbH, München
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
KI-Einsatz mit Robotern im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege? In Deutschland noch schwer vorstellbar. Aber vielleicht ist das dieZukunft. Ein Feld auch für die Geldanlage.

© sirisakboakaew / stock.adobe.com

Interview zum Thema Geldanlage

KI für Anleger: „Ich sollte verstehen, in was ich investiere“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Deutscher Apotheker- und Ärztebank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Hausärztin Claudia Kreuzer in ihrer Praxis in Frankfurt.

© Frank Rumpenhorst

Praxis-Porträt

Hausärztin Dr. Kreuzer berichtet: So gelingt die Praxisübernahme