Barrierefreiheit

Chancen auf Fördermittel sollen steigen

Wie steht es um die Barrierefreiheit in Arztpraxen? Das Gesundheitsministerium verweist auf eine neue Bundesinitiative, aber auch auf sozialrechtliche Anreize.

Veröffentlicht:

BERLIN. Niedergelassene Ärzte, die ihre Praxis barrierefrei umbauen wollen, dürfen auf eine breitere öffentliche Förderbasis hoffen. Das geht aus einer aktuellen Antwort der parlamentarischen Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Birgit Wöllert (Die Linke) hervor. Demnach soll, wie es heißt, das "Fördermerkmal Barrierefreiheit" bei bereits bestehenden ERP-/KfW-Kreditprogrammen stärker herausgestellt werden.

Außerdem soll geprüft werden, ob ein Förderprogramm bei der KfW aufgelegt werden kann, das eigens dem Zweck dient, Arztpraxen barrierefrei zu machen. Beide Maßnahmen seien Teil des Ende Juni beschlossenen zweiten Nationalen Aktionsplans zur UN-Behindertenrechtskonvention ("NAP 2.0").

Der Plan sehe auch eine Inititative zur Barrierefreiheit in Unternehmen vor, die "insbesondere freiberuflichen Ärztinnen und Ärzten zu Gute kommen soll", betont Widmann-Mauz. Die an NAP 2.0 beteiligten Ministerien – unter anderem das Gesundheits-, Arbeits- und Finanzministerium – hätten mit den Umsetzungsgesprächen begonnen.

Zudem verweist Widmann-Mauz auf die seit 2015 gültige Neufassung des Paragrafen 103 SGB V, wonach bei der Auswahl von Bewerbern um eine Praxisnachfolge in zulassungsbeschränkten Planungsbereichen auch die Belange von Menschen mit Behinderungen hinsichtlich des Zugangs zu medizinischer Versorgung zu berücksichtigen sind. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Beschluss im G-BA

Potenzialerhebung wird ab Juli neu geregelt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt