VCI
Chemie und Pharma spüren Konjunkturdelle
Frankfurt/Main. Die Konjunkturabkühlung in der chemisch-pharmazeutischen Industrie hat sich im 3. Quartal fortgesetzt, meldet der Verband der Chemischen Industrie (VCI). Insbesondere Auftragsrückgänge aus der Auto- und deren Zulieferindustrie machten der Branche zu schaffen. Die Kapazitätsauslastung sei auf 81,7 Prozent zurückgegangen und lag damit im Quartal nicht nur „so niedrig wie seit acht Jahren nicht mehr“, sondern auch „leicht unter Normalauslastung“.
Für das Gesamtjahr bestätigte der VCI seine Anfang September verschärfte Negativprognose, wonach der Branchenumsatz bei sinkender Produktionsmenge und leicht steigenden Erzeugerpreisen voraussichtlich um fünf Prozent auf rund 193 Milliarden Euro abnimmt. Diese Prognose ist jedoch noch nicht um den Vergleichseffekt bereinigt, dass eine Pharmafirma 2018 ihre Produktion vorübergehend ungewöhnlich stark hochgefahren hatte. (cw)