Prognose

Coronavirus könnte die Wirtschaft belasten

An den Aktienmärkten hat das Coronavirus bereits Wirkung gezeigt. Doch schlägt 2019-nCoV auch auf die Realwirtschaft durch?

Veröffentlicht:

Berlin. Noch sei es deutlich zu früh, um eine seriöse Analyse über die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie erstellen zu können. Sollte es jedoch zu einer deutlichen Ausbreitung des Virus, vor allem in China, kommen, so gebe es drei Kanäle, über die sich Folgen für die Realwirtschaft bemerkbar machen könnten, äußerte sich Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung am Donnerstag in Berlin.

Zum ersten könnte die Nachfrage nach Konsumgütern und Reisen sinken. Zweitens könne das temporäre Schließen von Fabriken in China die globalen Wertschöpfungsketten stören und es auch deutschen Unternehmen erschweren, Vorleistungen aus China zu beziehen.

Zum Dritten könne die Ausbreitung des Coronavirus Unternehmen verunsichern und von Investitionsvorhaben und Finanzinstitute von der Kreditvergabe abhalten. Die vier großen deutschen Autobauer Audi, VW, Daimler und BMW erzielen laut Fratzscher mehr als ein Drittel ihrer Gewinne in China. Die negative Reaktion der Finanzmärkte zeige, dass diese Sorgen ernst zu nehmen seien. (syc)

Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Aktion „Wir sind für Sie nah“

Mit neuer Kampagne will KBV Druck auf Politik erhöhen

Das könnte Sie auch interessieren
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken