Übernahme

Curagita springt bei Hanserad Radiologie ein

Veröffentlicht:

HAMBURG. Die Curagita Holding AG übernimmt die insolvente Hanserad Radiologie im Auftrag der größten deutschen Radiologengenossenschaft, der Deutsche Radiologienetz AG (DeRaG).

Der Betrieb wird nach Angaben der Insolvenzverwalter fortgeführt. Dreiviertel der Beschäftigten werden übernommen.

Die Hanserad Radiologie betreibt sieben Standorte in Hamburg und Umgebung sowie in München. Ende vergangenen Jahres hatte sie Insolvenz angemeldet.

Hanserad beschäftigt 40 Radiologen und Nuklearmediziner, betreibt 30 Großgeräte (MRT, CT, PET) und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 20 Millionen Euro.

Die Insolvenzverwalter konnten den Angaben zufolge aus einem Kreis von Interessenten auswählen. Nicht bei jedem Bieter war nach Informationen der "Ärzte Zeitung" gewährleistet, dass alle Standorte erhalten bleiben.

Standorte sanieren

Den Ausschlag für Curagita gab nach Angaben der Insolvenzverwalter das Fortführungskonzept des Heidelberger Radiologiemanagement-Unternehmens.

"Unser Ziel ist es, die Standorte zu sanieren und in einem genossenschaftlichen Betreibermodell mit Beteiligung der bisher angestellten Ärzte auszubauen. Am Praxisstandort in Hamburg eröffnen wir außerdem unser Büro Nord und unsere Zentrale für Shared Services für das gesamte Radiologienetz Deutschland. So werden wir die Praxengruppe, die jährlich über eine Million ambulante und stationäre Patienten für ihre zuweisenden Ärzte behandelt, in eine erfolgreiche Zukunft führen können”, sagte Dr. Johannes SchmidtTophoff, Vorstand von Curagita Holding und DeRaG, nach der Vertragsunterzeichnung in Hamburg.

Curagita erwartet, dass Hanserad von den Synergien, die das Radiologienetz mit 360 Radiologen und Nuklearmedizinern in 100 Praxen und 70 Krankenhausabteilungen bietet, profitieren wird.

Als Beispiele nannte das Unternehmen den Einkaufsverbund und zentrale Verwaltungspools. Curagita erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von über 26 Millionen Euro und gehört dem Management. (di)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma Agenda – Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Impulse für die Arzneimittelversorgung aus Patientenperspektive

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Lesetipps
Junger Mann mit Schmerzen im unteren Rückenbereich.

© anut21ng Stock / stock.adobe.com

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lungenkrebs so früh wie möglich erkennen und damit die Heilungschancen erhöhen helfen soll das neue Früherkennungsprogramm, das der G-BA beschlossen hat.

© Sascha Steinach / ZB / picture alliance

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung