DIW sieht Deutschland vor starkem Aufschwung

BERLIN (dpa). Die deutsche Wirtschaft nimmt aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wieder Fahrt auf. Nach einem Prozent Wachstum in diesem Jahr erwarten die Forscher, dass das Bruttoinlandsprodukt im nächsten Jahr kräftig um 2,4 Prozent zulegen wird.

Veröffentlicht:

Ausschlaggebend sei dafür die Nachfrage im Inland, sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner am Mittwoch in Berlin. Das DIW erwartet vor allem einen Schub beim Konsum.

"Wegen des guten Arbeitsmarkts werden die Löhne kräftig steigen und so den privaten Konsum deutlich antreiben."

Trotz der Wachstumsdelle im Winter hätten die Unternehmen zuletzt neue Leute eingestellt, erklärte Fichtner. Die Stimmung in der Wirtschaft habe sich aufgehellt, weil die europäische Schuldenkrise zunächst eingedämmt sei.

Steigende Löhne kämen nun auch in unteren Einkommensklassen an, die nun auch mehr ausgeben würden. "Reiche Menschen sparen mehr. Ärmere Menschen verwenden dagegen den größeren Teil ihres Einkommens für Konsumzwecke." Im vergangenen Jahr war die deutsche Wirtschaft um drei Prozent gewachsen.

Das DIW erwartet, dass die Preissteigerung in diesem und nächsten Jahr wegen der großen Nachfrage mit etwa zwei Prozent relativ hoch bleibe. "Für einen kräftigen Aufschwung sind die Inflationsraten aber alles andere als bedenklich." Die Europäische Zentralbank müsse aber wachsam bleiben.

Das Institut sieht Deutschland als Konjunkturlokomotive in Europa. In vielen europäischen Nachbarländern belasteten Sparprogramme die Wirtschaftsentwicklung, deutsche Importe würden sie vor allem in nächsten Jahr aber stützen, sagte Fichtner.

Das BIP in der Eurozone werde in diesem Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen, im nächsten Jahr um 0,9 Prozent wachsen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geldtipp-Podcast Pferdchen trifft Fuchs

Warum der Goldpreis weiter steigen wird

Finanzmärkte

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München

Weniger Bürokratie

Wie nützt Digitalisierung?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?