Komplexe Eingriffe

DKG wirbt für Zweitmeinung

Mehr Mut zur zweiten ärztlichen Meinung: Die Krankenhausgesellschaft hätte gerne, dass die Kliniken öfter auf die Option zur Zweitmeinung hinweisen.

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BERLIN. Die Krankenhäuser wollen sich an die Spitze der Qualitätsbewegung im Gesundheitswesen setzen. So sollen Patienten ein Zweitmeinungsverfahren vor Operationen als Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten. Das fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) in einem Positionspapier zur "Weiterentwicklung der Qualitätssicherung und der Patientensicherheit".

Eine qualitätsorientierte Vergütung von Krankenhausleistungen lehnt die DKG dagegen ab. In der Folge würden Patienten anhand ihrer Risikoprofile selektiert, warnt die DKG.

Hohe Erwartungen verknüpfen sich mit der von der großen Koalition auf den Weg gebrachten Gründung eines Qualitätsinstitutes. "Das Institut muss leisten, dass es eine einheitliche Interpretation von Qualität gibt", sagte DKG-Präsident Alfred Dänzer bei der Vorstellung des Positionspapiers am Freitag in Berlin.

"Was wir über Qualität wissen, soll das Institut zur Wirkung bringen", ergänzte Barmer GEK-Chef Dr. Christoph Straub. Wichtig sei dabei die sektorenübergreifende Betrachtung.

Die Informationsflut mache es für Patienten schwer, die Qualität eines Krankenhauses zu beurteilen, sagte der Klinikexperte der Unionsfraktion Lothar Riebsamen (CDU). Bei dem Gesetz gehe es darum, über gute Qualität zu informieren. (af)

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