Antibiotika

Datenbanken zu Verbrauch und Resistenzen

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BERLIN. Das Robert Koch-Institut will ab 18. November seine Online-Datenbank zum Antibiotikaverbrauch in deutschen Kliniken freischalten (https://avs.rki.de). Dann könnten Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen ihren Antibiotikaverbrauch mit bundesweiten Referenzdaten abgleichen, ohne sich im System extra anmelden zu müssen. Zusätzlich gebe es umfangreichere Abfragemöglichkeiten in einem weiterhin passwortgeschützten Bereich erklärte eine RKI-Sprecherin. Die Datenbank laufe seit 2015 im Routinebetrieb, heißt es, mehr als 300 Krankenhäuser und Rehakliniken hätten sich bisher angemeldet, 190 Einrichtungen lieferten Daten.

Neben der Verbrauchskontrolle ("Antibiotika-Verbrauchs-Surveillance") führt das RKI auch eine Resistenz-Beobachtung, spezifiziert nach Erregertypen durch. Anhand derer könnten Kliniken und niedergelassene Ärzte "die Resistenzentwicklung verfolgen und ihre Verordnung anpassen", meldet das Institut (https://ars.rki.de). Regional sind die Resistenz-Daten grob nach fünf Himmelsrichtungen gegliedert (Nordost, Nordwest, Südost, Südwest und West).

Unterdessen wurde nach Mitteilung des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (vfa) jetzt in Berlin auf Initiative der Bundesregierung ein Zentrum gegründet, das akademische und industrielle Antibiotika-Neuentwicklungen koordinieren und fördern soll ("Global Collaboration Hub on Research and Development on Antimicrobial Resistance"). (cw)

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