Kommentar zu "Gesundes Kinzigtal"

Die Rechnung geht auf

Rebekka HöhlVon Rebekka Höhl Veröffentlicht:

Wenn von Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen gesprochen wird, meint man damit meist Einsparungen auf der Ausgabenseite. Dabei wird der Rotstift häufig genau dort angesetzt , wo hohe Langfristkosten eigentlich verhindert werden könnten: bei präventiven Leistungen und damit bei der Qualität der Versorgung.

Dass sich Wirtschaftlichkeit aber auch ganz anders umsetzen lässt, beweist das "Gesunde Kinzigtal". Seit 2006 gehen hier ein Ärztenetz, Gesundheitswissenschaftler und zwei Kassen exakt den umgekehrten Weg und setzen in einem Modell der integrierten Versorgung (IV) auf mehr Qualität, indem sie tatsächlich in Vorsorge- und Gesundheitsprogramme investieren.

Und sie schaffen dadurch mehr Effizienz. Denn vom Abschlag, den die beteiligten Kassen zahlen, bleibt dem Kinzigtal nur etwas, wenn es zu geringeren Gesamtkosten für deren Versicherte kommt als sonst in Deutschland.

Dass die Rechnung aufgeht, zeigt das neueste Projekt des Kinzigtals: Für 2,6 Millionen Euro baut das Netzwerk eine Gesundheitswelt, die auf Prävention durch zusätzliche Seminar- und Bewegungsprogramme ausgerichtet ist. Ein Drittel der Summe stammt aus Eigenmitteln - eine Reinvestition aus den Erträgen des Kinzigtals. Das ist Wirtschaftlichkeit, die positiv nachwirkt.

Lesen Sie dazu auch: Kinzigtal: Vom IV-Projekt zum Präventionsmotor

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