Schleswig-Holstein

Digitale Lern-Angebote für Gesundheitsberufe

In Lübeck werden neue digitale Fortbildungs-Angebote für Gesundheitsberufe entwickelt. Intellektuelle Kompetenzen sind künftig wichtiger als die Fokussierung auf Inhalte.

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Lübeck. Digitale Angebote zu entwickeln, um „zukunftsorientierte Kompetenzen für das 21. Jahrhundert (21st Century Skills)“ in den Gesundheitsberufen zu lernen und zu erproben: Das ist das Ziel eines regionalen Exzellenz-Netzwerks, das die Universität zu Lübeck (UzL) und die Akademie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) gegründet haben. Es ist Teil eines vierjährigen EU-weiten Projekts (EUVECA) zur Stärkung der Gesundheitsberufe und Gesundheitsversorgung.

UzL und UKSH bilden mit 19 weiteren Partnern aus acht Ländern ein Konsortium, das der Ankündigung zufolge sieben regionale Zentren für die Aus- und Fortbildung von Fachkräften aus Gesundheitsberufen etablierten soll.

Kritisches Denken und Kreativität

„In der Lehre befinden wir uns seit längerem in einem Übergang von der Inhaltsfokussierung zur Kompetenz- und Lernprozessorientierung“, sagte Ansgar Büter-Menke, Leiter der Stabsstelle Digitale Transformation an der UKSH Akademie. Die Fokussierung auf Kompetenzen ist nach seiner Darstellung durch Trends wie Digitalisierung, Fachkräftemangel, Demografie und Wertewandel bedingt. An Relevanz auch für Gesundheitsberufe gewinnen nach seiner Überzeugung Fähigkeiten wie kritisches Denken, Reflexionsfähigkeit, Problemlösungskompetenz, Eigeninitiative oder Kreativität. All das wird laut Mitteilung unter „21st Century Skills“ subsumiert.

Zunächst wollen die Partner durch Literaturübersicht, Online-Befragungen und Interviews den Ist-Stand in der Aus-, Fort- und Weiterbildung erheben und in den Regionen nach Führungskräften und Interessensgruppen suchen, die von diesem Projekt profitieren könnten und ihre Expertise einbringen wollen. (di)

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