Op 2.0

Digitalisierung löst in Gefäßchirurgie Entwicklungssprung aus

Einen Entwicklungssprung löst die Digitalisierung in der Gefäßchirurgie aus, so die DGG. Ärzte müssen aber auch mit Vorbehalten der Patienten umgehen.

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Berlin. Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz halten auch in der Gefäßchirurgie Einzug und lösen einen Entwicklungssprung aus, so die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e.V. (DGG). So kann der Gefäßchirurg erst die Operation am Computer simulieren, bevor er den Eingriff am „echten“ Patienten vornimmt.

Für Ärzte stellen sich dabei neue Anforderungen an die Art, wie sie mit ihren Patienten kommunizieren: Vorbehalte gegenüber der „Apparatemedizin“ abzubauen, wird wichtiger. „Die neuen Techniken verbessern die Bildgebung und die Behandlung von Gefäßpatienten deutlich und machen sie sicherer und damit effizienter“, so Professor Heiner Wenk, Leiter des Zentrums für Gefäßmedizin am Klinikum Bremen-Nord.

Gefäß wird in 3 D abgebildet

Ermöglicht werde dies etwa durch „digitale Zwillinge“, 3-D-Abbildungen des zu operierenden Gefäßes am Computerbildschirm. „Ohne diese Technik kommt es bei der Planung der Operation und der einzusetzenden Mittel vor allem auf die Erfahrung des Operateurs an“.

Mit Hilfe virtueller OP-Simulationen könne ein Eingriff risikolos am Computer durchgespielt und der optimale Ablauf gefunden werden. Dies erhöhe die Sicherheit der Therapie und stelle eine Win-Win-Situation für Patienten wie Ärzte dar. Ärzte seien aber in besonderem Maß gefordert, der Angst vor der „Apparatemedizin“ entgegenzutreten. Nur wenn der Patient die Vorzüge der Technik verstehe, könne er eine informierte Entscheidung für die Behandlung treffen. (syc)

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