Pflegeanbieter

Dorea kauft Häuser zu

Der Marktneuling Dorea konsolidiert seinen Standortschwerpunkt Niedersachsen mit einer weiteren Akquisition.

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BERLIN. Der erst vor einem Jahr mit Hilfe einer privaten Beteiligungsgesellschaft gegründete Pflegeanbieter Dorea kauft weiter zu: In Seesen und Hardegsen in Südniedersachsen wurden zwei vollstationäre Pflegeeinrichtungen erworben. Die Häuser mit 300 Betten und 200 Beschäftigten gehörten den Angaben zufolge dem Kaufmann Gerhard Frei, der in den Ruhestand gehen will.

Zum Markteinstieg Mitte Juni vergangenen Jahres hatte Dorea zunächst mit der Flensburger Agitalis GmbH fünf Pflegeheime in Hamburg, Buxtehude, Peine, Stade und Lüneburg erworben. Zusammen mit den jetzt akquirierten Kapazitäten kommt die Gruppe nach eigenen Angaben auf fast 1000 Betten und eine 700-köpfige Belegschaft. Mittelfristig beabsichtigt das Unternehmen, "5000 Pflegeplätze anzubieten". Noch dieses Jahr würden weitere Zukäufe in Angriff genommen. Um das Wachstum voranzutreiben, plane man aber auch Neubauten.

Strategie der Dorea-Gruppe sei es, ein integriertes Pflegeangebot zu schneidern, "von der ambulanten über die stationäre Pflege bis hin zu spezialisierten Leistungen wie der Betreuung von demenziell und psychisch Erkrankten sowie der Palliativpflege". Dabei liege der Fokus "auf dem Erwerb mittelständischer Familienunternehmen mit guter Immobiliensubstanz an attraktiven Standorten", heißt es weiter.

Kapitalgeber bei der Gründung der Dorea war das Frankfurter Private-Equity-Unternehmen Quadriga Capital. Beteiligungsadressen der auf Mittelstandsfinanzierung spezialisierten Quadriga sind im Gesundheitswesen etwa der Klinikbetreiber Ameos oder seit Ende vorigen Jahres das Kaiserin-Auguste-Victoria-Krankenhaus in Ehringshausen bei Wetzlar. Aktuellen Marktberichten zufolge hat Quadriga Capital inzwischen vier Beteiligungsfonds mit einem Gesamtvolumen von über 1,4 Milliarden Euro aufgelegt. (cw)

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