Umfrage

Elektronische Patientenakte: Drei von vier Bürgern wünschen sich Dokumentation ihrer Befunde

Laut einer Studie des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) sehen 74 Prozent der Deutschen in der ePA ein sinnvolles Tool, das die persönliche Versorgungssituation verbessern kann.

Veröffentlicht:
Nicht alle Patientinnnen und Patienten wissen, wie die elektronische Patientenakte funktioniert. Der BAH fordert deshalb transparente und verständliche Erläuterungen.

Nicht alle Patientinnnen und Patienten wissen, wie die elektronische Patientenakte funktioniert. Der BAH fordert deshalb transparente und verständliche Erläuterungen.

© agenturfotografin / stock.adobe.com

Berlin. 74 Prozent der Deutschen wünschen sich die Dokumentation ihrer Befunde in der elektronischen Patientenakte (ePA). Das hat der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) im Rahmen seines Gesundheitsmonitors in einer repräsentativen Umfrage ermittelt. Die Befragten gehen davon aus, dass dadurch ihre persönliche Versorgungssituation mit Gesundheitsdienstleistungen verbessert wird.

„Versicherte haben einen gesetzlichen Anspruch, auf ihre Gesundheitsdaten zuzugreifen. Nur wenn dieser auch genutzt wird, kann die Gesundheitsversorgung bestmöglich und umfassend weiterentwickelt werden“, sagt Dr. Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des BAH. Den Patientinnen und Patienten müsse die Anwendung der ePA transparent und verständlich erläutert werden.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Geringere Zufriedenheit als im Vorjahr

Mit der Gesundheitsversorgung vor Ort zeigten sich die Befragten überwiegend zufrieden - obwohl das Ergebnis deutlich schlechter ausgefallen sei als im Vorjahr. Vier von fünf Personen (81 Prozent) gaben ihrer örtlichen Versorgung mit Gesundheitseinrichtungen gute Noten (siehe nachfolgende Grafik). Im Jahr 2020 waren es noch 84 Prozent.

Eine deutliche Verschlechterung lässt sich bei dabei bei den Frauen erkennen (von 83 auf 78 Prozent) sowie in der Altersgruppe der 50- bis 69-Jährigen (von 86 auf 79 Prozent).

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Im Bundesländervergleich am zufriedensten waren die Menschen in Nordrhein-Westfalen (85 Prozent) und Baden-Württemberg (82 Prozent). Schlusslichter sind Brandenburg (60 Prozent) und Berlin (69 Prozent).

Für 63,5 Prozent der deutschen Bevölkerung sei die Gesundheitspolitik in der Pandemie wichtiger geworden, heißt es. 30,7 Prozent der 1.000 Befragten gaben an, die Gesundheitspolitik sei gleich wichtig geblieben. Nur 2,7 Prozent der Menschen finden, dass sie an Relevanz verloren hat. (kaha)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Projekt des Innovationsfonds

Praxen in NRW werden zur ePA befragt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie erkenne ich Schmerzen bei Menschen mit Demenz, Professorin Miriam Kunz?

Systematisches Review und Metaanalyse

Antidepressiva absetzen: Welche Strategie ist am wirksamsten?

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an