Unternehmen

FMC profitiert auch von Steuerreform

Kursgewinne für Fresenius, -verluste für Fresenius Medical Care: Beide Dax-Unternehmen meldeten am Dienstag Rekordzahlen. Gleichwohl konzentrierte sich die Anlegergunst auf die Konzernmutter.

Veröffentlicht:

BAD HOMBURG. Der in den USA beheimatete Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) konnte 2017 zwar neue Rekordergebnisse verbuchen, allerdings mit dem starken Wachstum im Konzern nicht Schritt halten. Der Umsatz nahm um sieben Prozent auf knapp 17,8 Milliarden Euro zu, währungsbereinigt hätte der Zuwachs neun Prozent betragen. Der auf die FMC-Aktionäre entfallende Gewinn lag zwar mit knapp 1,3 Milliarden Euro 12 Prozent über Vorjahr. Dafür waren jedoch auch Sondereinflüsse wie unter anderem ein Buchgewinn aus der USSteuerreform verantwortlich. Ohne dies hätte sich der Überschuss nur um fünf Prozent erhöht.

Mit 1,06 Euro je Aktie (+10,0 Prozent) sollen die FMC-Aktionäre für 2017 eine Rekord-Dividende erhalten. Doch auch von der guten Entwicklung für das laufende Geschäftsjahr, die CEO Rice Powell am Dienstag in Bad Homburg in Aussicht stellte, ließen sich die Anleger nicht überzeugen. Das FMC-Papier büßte anschließend zweieinhalb Prozent ein und zählte damit zu den Tagesverlierern.

2018 soll der FMC-Umsatz währungsbereinigt um acht Prozent zulegen, der Überschuss – einmal mehr auch dank der US-Steuerreform – währungsbereinigt um wenigstens 13 Prozent.

Starke Impulse für das Geschäft mit Heimdialyse erhofft man sich vom Kauf des Medizintechnikanbieters NxStage. Die Aktionäre des US-Unternehmens hätten der Übernahme bereits zugestimmt. Bis 2022, so die Erwartung, würden etwa 15 Prozent der FMC-Dialyse-Patienten in den USA in den eigenen vier Wänden versorgt; 2016 waren es den Angaben zufolge erst zehn Prozent. (cw)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte 2026

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse