Stromversuche
Falscher Arzt bittet um Entschuldigung
München. Der Angeklagte im Münchner Prozess um lebensgefährliche Stromstöße hat sich bei einem seiner Opfer entschuldigt.
„Ich wollte nur mal sagen, dass das ein moralischer Fehler war und schlecht war“, sagte er am Mittwoch zu einer Studentin aus Berlin, die er per Skype dazu gebracht haben soll, sich selbst heftige Stromschläge zuzufügen. „Ich möchte mich wirklich bei Ihnen entschuldigen.“
Die Frau, die als Nebenklägerin in dem Verfahren um 88-fachen Mordversuch auftritt und als Zeugin gehört wurde: „Ich finde es stark, dass die Entschuldigung kommt.“
Zuvor hatte sie den schmerzhaften Stromschlag geschildert, zu dem der Mann, der sich als Arzt ausgab, sie für eine angebliche Studie überredet hatte: „Ich konnte nicht mehr atmen.“ (dpa)