Forsa-Umfrage: Gute Noten für Apotheken

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MÜNCHEN (ck). Die Deutschen sind mit der Arzneimittelversorgung durch die Apotheken sehr zufrieden. Das ergab eine von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage mit mehr als 1000 Erwachsenen, die auf dem Apothekertag in München vorgestellt wurde.

Um eine Bewertung in Schulnoten (von 1 bis 6) gebeten, antworteten die Befragten im Durchschnitt mit der Note 2,1. Noch besser schnitten Apotheken bei den über 60-Jährigen ab. Sie gaben den Apotheken die Note 1,9.

Gefragt wurde auch nach den Top 5 der Apothekenleistungen. Hier rangiert mit 89 Prozent der Notdienst auf Platz  1, dicht gefolgt vom Botendienst (88 Prozent), der flächendeckenden Versorgung (87 Prozent), der Patienteninformation (74 Prozent) und dem Schutz vor Fälschungen (82 Prozent).

Negative Folgen erwarteten die Befragten allerdings, wenn Pharma-Handelskonzerne die Arzneimittelversorgung übernehmen würden. So waren 81 Prozent der Meinung, dass das Patientenwohl bei Pharma-Handelskonzernen nicht mehr im Vordergrund stünde.

78 Prozent rechneten damit, dass in einem weiter liberalisierten Markt Medikamente teurer würden. Von steigenden Zuzahlungen gingen 74 Prozent und von einer eingeschränkten Arzneimittelauswahl für GKV-Versicherte 67 Prozent aus. Ein Drittel der Patienten ist der Meinung, dass sich die Qualität der Arzneimittelversorgung verschlechtern würde, vor allem in ländlichen Gebieten.

"Die Umfrage zeigt deutlich: Die Patienten lehnen die Arzneimittelversorgung durch Pharma-Handelskonzerne ab. Sie wollen das bestehende System der Versorgung durch die Apotheken erhalten, weil sie damit gute Erfahrungen gemacht haben", so ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf.

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