Generikaquote bei Privatverordnungen steigt stetig

KÖLN (iss). Auch in der privaten Krankenversicherung (PKV) nimmt bei den Arzneimittelverordnungen die Generikaquote kontinuierlich zu, sie liegt aber immer noch deutlich unter dem Vergleichswert in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

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Nach einer aktuellen Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der PKV (WIP) stieg der Wert in der PKV von 2008 auf 2009 um 3,8 Prozentpunkte auf 55,2 Prozent. Zum Vergleich: 2009 lag der Verordnungsanteil der Nachahmerpräparate bei patentfreien Arzneimitteln in der GKV bei 89,9 Prozent.

Die Untersuchung des WIP basiert nach eigenen Angaben auf der Auswertung von 37,8 Millionen Verordnungen von neun Unternehmen, bei denen 57 Prozent der PKV-Kunden versichert sind.

2009 betrug danach der durchschnittliche Preis einer Arzneimittelverordnung in der PKV 43,58 Euro. Er lag damit unter dem in der GKV, der 45,51 Euro betrug. "Im Durchschnitt sind die Medikamente in der GKV in den vergangenen beiden Jahren etwas teurer geworden als in der PKV", schreibt Autor Dr. Frank Wild.

Das liegt vor allem auch daran, dass die Privatversicherer anders als die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel erstatten, die im Durchschnitt wesentlich preiswerter sind.

Bei den verschreibungspflichtigen Präparaten lagen die Ausgaben pro Verordnung in der PKV mit 58,28 Euro deutlich über den für die GKV veranschlagten 46,39 Euro.

"Das umsatzstärkste Medikament bei der PKV ist wie in den Vorjahren der Cholesterinsenker Sortis®", so Wild. Besonders hohe Zuwächse gab es nach seinen Angaben bei antineoplastischen und immunmodulierenden Arzneimitteln, speziell beim Rheumamedikament Humira®.

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