Verzinsung

Genossen der apoBank erhalten erstmal keine Dividende

Die Mitglieder der Deutschen Apotheker- und Ärztebank werden sich gedulden müssen: Eine Gewinnausschüttung für 2019 gibt es frühestens zur Mitte kommenden Jahres.

Veröffentlicht:

Düsseldorf. Die genossenschaftliche Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) wird dieses Jahr keine Dividende zahlen. Zur Begründung heißt es, die Bankenaufsicht der EZB, der die apoBank direkt untersteht, habe mitgeteilt, an ihrer Politik noch bis mindestens 1. Januar 2021 festzuhalten, den Banken Gewinnausschüttungen zu untersagen.

Um dem Wunsch der Europäischen Zentralbank nach Konsolidierung der Eigenmittel angesichts der Corona-Krise Rechnung zu tragen, zugleich aber nicht das stichhaltigste Argument der Mitgliederwerbung ganz aus der Hand geben zu müssen, hatte der Vorstand Anfang April einen Kompromiss vorgeschlagen: Die Dividende sollte auf zwei Prozent je Genossenschaftsanteil halbiert und nicht vor Oktober ausgezahlt werden. Damit wurden zunächst rund 24 Millionen Euro Ausschüttungsvolumen avisiert.

Die Risikovorsorge der EZB macht dem Düsseldorfer Geldhaus nun einen Strich auch durch diese Rechnung. Vollends auf die Beteiligung der Genossen am vorjährigen Unternehmenserfolg verzichten will die apoBank aber auch nicht: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, die Entscheidung über die Dividende 2019 auf die nächste ordentliche Vertreterversammlung im April kommenden Jahres zu verschieben.

Diesen Vorschlag wiederum soll die Vertreterversammlung schriftlich bis 21. Oktober absegnen. Von mehrheitlicher Zustimmung darf ausgegangen werden. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Kreditkarte und Organspende-Ausweis in einem

Vereinbarung mit Krankenkassen

Geheimer Erstattungspreis für Diabetes-Medikament: Skepsis bei der KBV

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?