Bayern

Gründerpaket und Bonus für Hebammen

Runder Tisch für Hebammenversorgung will rasch konkrete Erleichterungen umsetzen.

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MÜNCHEN. In Bayern gibt es zu wenig Hebammen. Vor allem in den Städten sind Versorgungsengpässe zu beobachten. Zu diesem Ergebnis kam im vergangenen Jahr eine Studie des bayerischen Gesundheitsministeriums. Nun soll die Hebammenversorgung in dem Freistaat verbessert werden.

Bei einem Treffen zwischen Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und betroffenen Verbänden und Institutionen in Nürnberg einigten sich die Teilnehmer darauf, auf Fachebene konkrete Schritte zu erarbeiten. Ziel ist es nach Angaben des Gesundheitsministeriums, möglichst noch in diesem Jahr einen gemeinsamen Aktionsplan zu erarbeiten.

An dem „Runden Tisch“ in Nürnberg nahm unter anderem die neue Vorsitzende des Bayerischen Hebammen Landesverbandes, Mechthild Hofner, teil. Eingeladen waren zudem Vertreter der Landesärztekammer, der KV, der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände sowie des Landkreis- und des Städtetages.

Die Hebammenstudie von 2018 hatte deutlich gemacht, dass insbesondere für die Geburtshilfe und die Wochenbettbetreuung mehr Hebammen nötig sind. Nach Angaben Humls habe die Landesregierung darauf mit Einführung eines Hebammenbonus und einem Gründerpaket für Hebammen reagiert. Seit September 2018 können freiberuflich tätige Hebammen einen Bonus in Höhe von jährlich 1000 Euro beantragen, wenn sie mindestens vier Geburten im Jahr betreuen. Bislang seien 625 Anträge für das Jahr 2017 und 200 Anträge für 2018 eingegangen.

Das Anfang Dezember 2018 beschlossene Gründerpaket für Hebammen beinhaltet eine Niederlassungsprämie in Höhe von einmalig 5000 Euro und soll freiberuflichen Hebammen der Einstieg in den Beruf erleichtern. (sct)

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