Finanzrahmen geklärt

Hamburger Kliniken bekommen 4,3 Prozent mehr Geld von Krankenkassen

Der Landesbasisfallwert für die rund 30 Kliniken in Hamburg steigt 2023 auf fast 3997,45 Euro. Pflegepersonalkosten liegen jetzt bei 400 Millionen Euro.

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Hamburg. Die Hamburger Krankenhäuser sollen in diesem Jahr einen Landesbasisfallwert von durchschnittlich knapp 4.000 Euro pro Behandlungsfall von den Krankenkassen bekommen. Das bedeute eine Steigerung um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte der Verband der Ersatzkassen am Donnerstag mit.

Der Verband, zu dem unter anderen die Techniker Krankenkasse, die Barmer und die DAK gehören, einigte sich mit der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft auf den Finanzrahmen.

Die 30 Krankenhäuser, die in der Hansestadt über die gesetzlichen Kassen abrechnen, erhalten auf diese Weise knapp zwei Milliarden Euro für die Versorgung ihrer Patienten in diesem Jahr. Hinzukommen nach Angaben der Kassenvereinigung 400 Millionen Euro für die Pflegepersonalkosten. Damit steige die Gesamtsumme für die Kliniken auf 2,4 Milliarden Euro, nach 2,3 Milliarden im Jahr 2022.

12.400 Betten, 500.000 Patienten im Jahr 2021

Der Landesbasisfallwert von genau 3.997,45 Euro ist Grundlage für die Kostenberechnung bei einem Behandlungsfall, etwa einer Herzoperation oder einer Geburt. Für die Investitionen in die Krankenhäuser ist das Bundesland Hamburg zuständig.

Die 30 Kliniken unterhielten im Jahr 2021 gut 12.400 vollstationäre Betten und behandelten rund 500.000 Patienten. Der größte Klinikbetreiber ist mit Abstand der Asklepios-Konzern, dann folgt das Universitätsklinikum Eppendorf. (dpa)

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