Statistisches Bundesamt

Handwerk: Gesundheit bleibt Jobmotor

Im Gesundheitsgewerbe wurde 2016 mehr Umsatz realisiert, und es wurden mehr Mitarbeiter beschäftigt als im Vorjahr.

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WIESBADEN. Das Gesundheitsgewerbe in Deutschland bleibt im Aufwind: Auch im vergangenen Jahr gab es ein Umsatzplus und es waren wieder mehr Handwerker in der Branche tätig als im Vergleich mit dem Vorjahr. Im Speziellen war das Jahr 2016 für die Orthopädietechniker besonders erfolgreich. Das zeigen aktuelle Zahlen, die das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag veröffentlicht hat.

Die Umsätze im Gesundheitsgewerbe stiegen 2016 um 2,7 Prozent. Die Beschäftigungsrate stieg verglichen mit dem Jahr zuvor um ein Prozent. Im Vergleich mit den anderen 41 zulassungspflichtigen Gewerben verzeichnet das Segment damit den stärksten Beschäftigungsaufbau – gefolgt vom Kraftfahrzeuggewerbe (+0,6 Prozent). Übergreifend verzeichneten die Statistiker einen Beschäftigungsanstieg im Handwerk von 0,1 Prozent und eine Umsatzsteigerung von circa drei Prozent.

Besonders die Orthopädietechniker wuchsen, was Umsatz (+4,4 Prozent) und Beschäftigung (+2,6 Prozent) angeht, gefolgt von den Augenoptikern (+2,4 Prozent/ +1,1 Prozent). An dritter Stelle positionierten sich die Zahntechniker, die 2016 weniger Menschen beschäftigten (-0,6 Prozent) und ihren Umsatz um 0,9 Prozent steigerten.

Destatis beobachtet diese Entwicklung nach eigenem Dafürhalten bereits einen außergewöhnlich langen Zeitraum: "Seit dem zweiten Quartal 2013 steigen die Umsätze im Gesundheitsgewerbe konstant", berichtet ein Mitarbeiter des Amts auf Anfrage der "Ärzte Zeitung". Diese Beständigkeit werde mit Blick auf die Beschäftigung noch deutlicher.

"Šeit dem zweiten Quartal 2009 sehen wir einen konstant positiven Trend, das heißt, einen Beschäftigungszuwachs", heißt es seitens Destatis. Das sei mit Blick auf die Gesamtstatistik zu den Gewerken "einzigartig". Gegenüber konjunkturellen Schwankungen beweise sich das Gesundheitsgewerbe als außerordentlich stabil. (mh)

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