Öffentlicher Gesundheitsdienst
Bundesländer starten Info-Kampagne über die Arbeit des ÖGD
Unter dem Motto „Der ÖGD – Schützt. Hilft. Klärt auf“ wird in allen 16 Bundesländern eine Kampagne aufgelegt, die über den Öffentlichen Gesundheitsdienst informiert. Hinzu kommt eine neue Webseite.
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Dr. Johannes Nießen, Kommissiarischer Leiter des BIÖG und früherer Leiter des Kölner Gesundheitsamtes: Der ÖGD ist „ganz nah an den Menschen“.
© Marius Becker / dpa / picture alliance
Berlin/Stuttgart. Die Bundesländer haben eine Kampagne gestartet, um den Öffentlichen Gesundheitsdienst stärker in der Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger zu verankern.
Die neue „Marke“ „Der ÖGD – Schützt. Hilft. Klärt auf“ sei mit Unterstützung des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) entwickelt worden, heißt es am Freitag in einer Mitteilung des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums.
Die Kommunikationsinitiative soll die vielfältigen Aufgaben des ÖGD herausstellen. Als Anlaufpunkt wurde die Webseite www.oeffentlichergesundheitsdienst.de geschaffen. Dort würden Aufgaben und Themen der rund 380 Gesundheitsämter dargestellt, eine Postleitzahlen-Suche zeige das jeweils zuständige Amt an.
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Die Informations-Initiative starte in den 16 Bundesländern zu unterschiedlichen Zeitpunkten und setze auch verschiedene Schwerpunkte – von Social Media Kampagnen bis hin zu Plakataktionen, heißt es.
Katharina Schenk, Thüringens Gesundheitsministerin und aktuell Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), sagte: „Wir wollen das Vertrauen in den ÖGD stärken, seine enorme gesellschaftliche Bedeutung ins Bewusstsein rücken und die Menschen hinter dieser Arbeit würdigen.“
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Für Dr. Johannes Nießen, Kommissarischer Leiter des BIÖG, wird auf diese Weise deutlich, „in wie vielen Bereichen der ÖGD tätig ist – von Infektionsschutz, Hygiene und Umweltmedizin bis zu Schuleingangsuntersuchungen und Netzwerkarbeit vor Ort“. Die Marke mache sichtbar, dass der ÖGD „nah an den Menschen“ ist.
Im Juni hatte die GMK in einem Beschluss festgehalten, der ÖGD stehe vor „wachsenden Herausforderungen und Aufgaben. Den Prozess der strukturellen Weiterentwicklung des ÖGD müssten „Bund, Länder und Kommunen (...) gemeinsam gestalten und unterstützen“. (fst)