Mediation
Hirnchirurg und Klinik einigen sich
Köln. Ein zunächst fristlos entlassener Hirnchirurg und die Städtischen Kliniken Köln haben sich einvernehmlich auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses geeinigt, bestätigte eine Sprecherin der Kliniken. Dies sei im Rahmen eines Mediationstermins vor dem Arbeitsgericht geschehen. Einzelheiten zu der Einigung wollte sie nicht nennen.
Laut eines lokalen Medienberichts erhält der betroffene Arzt bis zum 30. Juni sein Gehalt, danach eine Abfindung sowie ein positives Zeugnis. Die Entlassung des Mediziners hatte im Sommer für Schlagzeilen besorgt, weil der Chirurg öffentlich erklärte, von der Kündigung überrascht worden zu sein, während sein Patient auf dem OP-Tisch auf den Eingriff wartete.
Die Klinik dagegen sagte, man habe den Arzt im Vorfeld gebeten, für die Dauer eines anberaumten Gespräches keine Op zu terminieren. Ursprünglich ging es in der Auseinandersetzung darum, dass der bekannte Mediziner Famulanten wesentliche Teile einer Operation überlassen haben soll.
Ein erster Gütetermin vor Gericht war im September ohne Einigung zu Ende gegangen, der nächste Termin war für den 10. Dezember angesetzt. (kab)