Bewertungsausschuss

Honorarverhandlungen erneut vertagt

Noch kein weißer Rauch in Berlin zum Honorar der Vertragsärztinnen und Vertragsärzte: Die KBV meldet, die Gespräche im Bewertungsausschuss seien erneut vertagt worden.

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Keine Einigung beim Honorar für Vertragsärzte/-ärztinnen und Vertragspsychotherapeuten/-innen. Krankenkassen und KBV verhandeln weiter, so Dr. Andreas Gassen am Donnerstag. (Archivbild)

Keine Einigung beim Honorar für Vertragsärzte/-ärztinnen und Vertragspsychotherapeuten/-innen. Krankenkassen und KBV verhandeln weiter, so Dr. Andreas Gassen am Donnerstag. (Archivbild)

© Rolf Schulten

Berlin. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband (GKV-SV) haben sich auch in der zweiten Honorarrunde am Donnerstag nicht auf einen neuen Orientierungswert für das Jahr 2024 geeinigt. Das geht aus einem Presse-Statement von KBV-Chef Dr. Andreas Gassen hervor.

„Die Positionen liegen unverändert weit auseinander“, wird Gassen in dem Statement zitiert. Zur Erinnerung: Die KBV fordert eine Anhebung des Orientierungswertes (OW) um 10,2 Prozent und begründet das unter anderem mit den hohen Kostensteigerungen im Vorjahr, den gestiegenen MFA-Gehältern und dem hohen Mehraufwand infolge der Arzneimittelengpässe. Die Krankenkassen haben dagegen eine Erhöhung des OW um 2,1 Prozent angeboten.

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Den Erweiterten Bewertungsausschuss haben die Verhandlungspartner allerdings noch nicht angerufen. Die KBV, so Gassen, habe die unterschiedlichen Bestandteile des OW-Verhandlungspakets nochmals ausführlich erläutert. In den kommenden Wochen werde es weitere Fachgespräche geben. Am 13. September ist die nächste große Verhandlungsrunde geplant, berichtete die KBV auf Anfrage. (ger)

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